Seit einigen Wochen ist bei den meisten Internetseiten in der Schweiz ein starker Rückgang des organischen Traffics zu beobachten.
Dieser Rückgang ist gleichzeitig mit Googles Einführung einer neuen Funktion namens „AI Overview“ (KI-Übersicht).
– Die «KI-Übersicht»-Funktion von Google reduziert den organischen Traffic, indem sie direkte Antworten auf Benutzeranfragen liefert.
– Der Rückgang des SEO-Traffic ist nicht auf eine schlechte Strategie zurückzuführen, sondern auf eine Änderung im Nutzerverhalten, die verschiedene Suchkanäle nutzen.
– Traditionelles SEO wird unzureichend und muss durch eine integrierte Sichtbarkeitsstrategie, das SEvO (Search Everywhere Optimization), ergänzt werden.,
– Die Diversifizierung der organischen Präsenz auf mehreren Plattformen, wie YouTube und sozialen Netzwerken, ist entscheidend für die Erhaltung der Sichtbarkeit.
Um es einfach zu erklären: Künstliche Intelligenz erstellt eine Zusammenfassung der verschiedenen im Internet gefundenen Quellen, um auf die Suchanfragen der Nutzer bei Google zu antworten.
Nutzer müssen daher nicht mehr auf die Links der Seiten klicken, da sie ihre Antwort direkt oben in den Suchergebnissen erhalten.
Wir haben einen signifikanten Rückgang des SEO-Traffics bei einigen unserer Kunden festgestellt, die wir in ihrer digitalen Strategie zur organischen Sichtbarkeit (SEvO) unterstützen.
Es ist ziemlich schwer zu verstehen, denn auch wenn unsere Kunden ihre Website optimiert haben, indem sie eine solide SEO-Strategie umgesetzt haben, liegt das Problem hauptsächlich an einer von Google vorgenommenen Änderung.
Letzterer hat die Art und Weise geändert, wie er die Ergebnisse in seiner Suchmaschine anzeigt.
Google bietet immer mehr direkte Antworten an, was zu einem Rückgang des Traffics auf die Websites führt.

Für viele Unternehmen ist dieser Rückgang des SEO-Traffics nicht auf eine schlechte Strategie zurückzuführen, sondern auf den Änderungsprozess des Funktionsprinzips der Suchmaschinen.
Sich ausschliesslich auf SEO zu verlassen, reicht möglicherweise nicht mehr aus.
Hier kommt das SEvO (Search Everywhere Optimization) ins Spiel, ein umfassenderer und nachhaltigerer Ansatz, um dort sichtbar zu bleiben, wo Ihre Interessenten Sie wirklich suchen.
Warum Ihr SEO-Traffic tatsächlich sinkt (und es nicht Ihre Schuld ist)
Es ist entscheidend, zu verstehen, warum der Traffic-Rückgang tatsächlich eintritt.
Hier sprechen wir von dem, was man strukturelle Ursachen nennen könnte.
Wir beziehen uns nicht auf eine Website, die einen Design- oder Inhaltswechsel durchläuft, sondern auf eine sichtbare Veränderung des Traffics trotz guter Positionierung.
Dieses Phänomen ist nicht auf ein schlechtes SEO-Management zurückzuführen, es resultiert hauptsächlich aus dem geänderten Nutzerverhalten.
Immer mehr Menschen nutzen Plattformen, die nicht Google sind, sei es ChatGPT, Perplexity, Microsoft Copilot, YouTube oder sogar TikTok für ihre Recherchen.
Dies fragmentiert das Volumen der Anfragen auf einen einzigen Kanal.
Diejenigen, die LLMs (Large Language Models) wie ChatGPT verwenden, erwarten keine Liste von Links mehr, wie es bei Google der Fall war.
Wenn sie mit einem Chatbot (ChatGPT, Perplexity, Copylot) interagieren, erwarten sie eine direkte Antwort auf ihre Frage, was die Notwendigkeit reduziert, Besucher auf eine Website zu leiten.
Man könnte denken, dass für die KI-Assistenten wenig Interesse besteht, da der generierte Traffic auf den meisten Websites marginal bleibt.
Allerdings ist dies nicht ihre Hauptfunktion.
Google selbst führt ebenfalls seinen eigenen Chatbot (Gemini) ein.
In den USA wird ein neuer Tab namens „AI Mode“ getestet, um den Nutzern eine dialogorientierte Oberfläche zu bieten.
Das bedeutet, dass sie durch diesen Tab eine Frage stellen können, um ein Gespräch zu beginnen.
Dann erhalten sie eine Antwort mit Vorschlägen oder ergänzenden Fragen, um die Diskussion weiter voranzutreiben.
Diese Änderung in der Art und Weise, wie Internetnutzer nach Informationen suchen, beeinflusst zweifellos den Anteil des Traffics, der durch traditionelles SEO generiert wird.
Traditionelles SEO bleibt nützlich, aber wird unzureichend, wenn es isoliert bleibt
Die Strategien sind vielfältig, aber wenn es um SEO-Strategie geht, bedeutet das, mehr Content zu erstellen, in Backlinks zu investieren und seinen Content ständig gemäss bestimmten Keywords zu optimieren.
Dieser Ansatz mag gerechtfertigt erscheinen, insbesondere für etablierte Marken, aber er bleibt begrenzt.
Das Verdoppeln der Investitionen in SEO ist keine Wunderlösung.
In der Tat ist die Erstellung von Content und der Kauf von Links kostspielig.
Wir können dennoch weiterhin die transaktionalen Suchanfragen abdecken (diejenigen, bei denen ein Nutzer spezifisch nach einem Dienst oder Produkt sucht), die noch nicht vom KI-Überblick betroffen sind und weiterhin Traffic generieren.
Nehmen wir das Beispiel einer Suche nach „Beste Hotels in Mallorca“.

Das ist eine Suchanfrage, die noch nicht vom KI-Überblick abgedeckt wird, aber hochwertigen Content und vor allem eine gute Anzahl an Backlinks (Links von anderen Websites) erfordert.
Es kann jedoch sein, dass in naher Zukunft auch diese transaktionalen Suchanfragen vom KI-Überblick abgedeckt werden: Google bietet eine Liste von Hotels an, ohne dass man eine Website besuchen muss.
Es wird also offensichtlich, dass sich die Strategien entwickeln müssen.
Den Unternehmen zu raten, intensive Anstrengungen auf das SEO zu konzentrieren, um eine optimale Rendite zu erzielen, wird immer schwieriger.
Die Zukunft liegt im Gleichgewicht.
SEO muss ein Akquise-Kanal bleiben, aber es ist unerlässlich, die Anstrengungen zu diversifizieren, um die Abhängigkeit von einer einzigen Methode zu verringern, die zunehmend volatil wird.
Früher konnte man mit einer gut etablierten Strategie bis zu 60-80 % des Traffics auf einer Website durch SEO generieren.
Heute haben sich die Dinge geändert, und zu glauben, dass SEO die einzige effektive Strategie ist, wird mittelfristig negative Auswirkungen haben.
Die organische Präsenz diversifizieren, um die Abhängigkeit vom traditionellen SEO zu reduzieren
Anstatt ausschliesslich in traditionelles SEO zu investieren, ist es entscheidend, die verschiedenen durch andere Kanäle gebotenen Chancen zu erkunden.
Jede Plattform mit einer Suchmaschine ist eine Gelegenheit, organisch zu erscheinen.
Zum Beispiel ist YouTube die zweite meistgenutzte Suchmaschine. Für etablierte Marken oder Unternehmen bedeutet das Fehlen einer aktiven Präsenz eine grosse verpasste Gelegenheit.
Ist die Zielgruppe auf LinkedIn, Facebook, Instagram oder sogar TikTok aktiv, ist es essenziell, seinen Content für diese Netzwerke zu optimieren.
Um erfolgreich zu sein, muss eine 360-Grad-Digitalmarketing-Strategie entwickelt werden, um sicherzustellen, dass eine mehr oder weniger umfangreiche Sichtbarkeit auf all diesen Plattformen vorhanden ist.
Es muss jedoch bedacht werden, dass dies nicht bedeutet, lediglich in unregelmässigen Abständen zu posten.
Eine aktive Präsenz erfordert das Engagement mit der Community, indem auf Kommentare geantwortet wird, sowie durch relevante Inhalte, die echten Mehrwert bieten.
Das Konzept der Search Everywhere Optimization (SEVO) basiert auf der Idee, sich nicht auf einen einzigen digitalen Kanal zu beschränken.
Dazu gehört auch die Verwaltung der eigenen organischen Präsenz auf Kanälen wie lokalen Verzeichnissen, Nachrichtenportalen oder sogar spezialisierten Foren wie Qora oder Reddit.
Schliesslich darf nicht die GEO-Strategie (Generative Engine Optimization) vergessen werden.
Es geht darum, in den KI-Übersichten von Google aufzutauchen, aber auch in den von Assistenten wie ChatGPT oder Perplexity generierten Antworten.
Diese LLM-Motoren beschränken sich nicht mehr nur auf das Indexieren der Inhalte einer Website: Sie berücksichtigen auch die Präsenz in sozialen Netzwerken, Verzeichnissen und anderen glaubwürdigen Quellen.
Letztendlich widersprechen sich SEO und SEvO nicht, sondern ergänzen sich.
Eine nachhaltigere organische Strategie strukturieren
Der Rückgang des SEO-Traffics ist keine Katastrophe, sondern eher ein Signal für Veränderungen.
Es könnte der ideale Zeitpunkt sein, die Strategie zu überdenken.
Die SEvO-Ansatz (Search Everywhere Optimization) einzuführen bedeutet, sich von der Abhängigkeit von einem einzigen Kanal zu lösen, indem mehrere Hebel für organische Sichtbarkeit kombiniert werden.
Diese Diversifizierung ermöglicht es, gezielt Kanäle wie LinkedIn, YouTube oder sogar KI-Assistenten in Ergänzung zum klassischen SEO zu entwickeln.
Das Ziel ist nicht, jeden SEO-Traffic-Verlust mechanisch auszugleichen, sondern sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Dort, wo die Interessenten wirklich suchen, und wie man sie effektiv konvertiert.
Diese Überlegung bildet die Grundlage für eine dauerhafte Sichtbarkeitsstrategie.
Wenn Sie Ihre SEvO-Strategie weiterentwickeln möchten, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.
Wir würden uns freuen, Ihnen dabei zu helfen, einen konkreten und strukturierten Aktionsplan zu entwickeln, um Ihre mehrkanalige organische Sichtbarkeit nachhaltig zu stärken.
Bereit über Ihre Digitalstrategie zu sprechen?
SEO kann zu Ihrem stärksten Werkzeuge werden, um neue Kunden zu gewinnen.

Ich bin SEO-Berater und Trainer für digitales Marketing mit 20 Jahren Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Schweizer KMU im B2B-Bereich.
Mein Schwerpunkt: die Online-Sichtbarkeit meiner Kundinnen und Kunden durch einen „Done with you“-Ansatz zu stärken, bei dem ich ihre Teams aktiv einbinde und weiterbilde, um nachhaltige Resultate zu erzielen.
Dank meiner Sprachkenntnisse in Französisch, Deutsch (inklusive Schweizerdeutsch) und Englisch, kann ich jede Strategie auf den lokalen Markt ausrichten und so alle Schweizer Regionen gezielt ansprechen.
Von der technischen SEO-Analyse bis hin zur operativen Umsetzung, inklusive Keyword-Recherche und Content-Erstellung, begleite ich meine Kundschaft auf ihrem Weg zu langfristigem Wachstum – stets im Einklang mit ihrer Unternehmensidentität und ihren Werten.
Mein Ziel ist es, Know-how zu vermitteln, damit jedes Projekt zum echten Wachstumsmotor für die Zukunft wird.